Die Kraft der Metaphern

Metaphern wirken. Aber warum?

Wir sind ganze Menschen. Wir wollen erfasst werden mit unseren Sinnen, wollen hören, sehen, riechen, spüren, schmecken. Wir wollen schwitzen und keuchen und gähnen und hüpfen und rennen…

Metaphern belegen Bereiche im Gehirn, da kommt kein Datenblatt hin!

Ein Beispiel

Unsere Mitarbeitenden werden schrittweise mit dem Veränderungsprozess vertraut gemacht.


Da gähnen wir vor Langeweile – vielleicht gewürzt von etwas Misstrauen.
Was will man uns eigentlich weismachen?

Vielleicht doch lieber so

Unser Veränderungsprozess schnauft wie eine keuchende Dampflok den Berg hinauf

– das klingt schon besser: nach Ehrlichkeit nämlich, nach Handfestem. Da hört man das Schnauben und Dampfen und Zughorn von ferne – oder hat Angst, dass die Kohlen ausgehen und der ganze Summs zurückdonnert.

Weiterarbeiten
Ein gutes Bild lässt sich ausbauen:
Wer oder was sind die Gleise, wer bremst, wer ist der Lokführer, wohin gehen die Weichen?

⚠️ Achtung Fallstrick!

Ein schlecht gewählte Metapher allerdings rollt nebengleisig den Abhang entlang: Eine Dampflok als Symbol für ein Fitnessstudio? Lieber nicht…
 

👥 Aus der Praxis

In meiner Arbeit mit Betriebsrät*innen erlebe ich, wie befreiend es sein kann, den Technokratensprech hinter sich zu lassen.
„Du holst uns so schön wieder auf den Boden runter“, sagte eine Teilnehmerin einmal. Gerne doch.

Bilder wirken.
Da ist es auch völlig egal, dass Dampflokomotiven nur noch im Museum zu bewundern sind. Im kollektiven Gedächtnis stampfen und rollen und tönen sie munter weiter.


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